Trang, Thailand-
Am Dienstag, dem 5. März, nahm die Polizei der Stadt Trang einen Mann fest, bei dem es sich lediglich um Herrn Straumann, einen 60-jährigen Schweizer Staatsbürger, handelte, nachdem Frau Natchanan Khickkham, eine 58-jährige Thailänderin, angeblich angegriffen worden war Supermarkt in der Stadt Trang.
Laut Herrn Kritapong, dem Sohn von Frau Natchanan, hat seine Mutter aufgrund eines gesundheitlichen Problems mit ihren Beinen mit Mobilitätseinschränkungen zu kämpfen. Am Dienstag um 4:00 Uhr besuchte sie den Supermarkt und wäre beinahe gestürzt, nachdem der Schweizer Expat mit ihr zusammengestoßen war. Sie bat ihn höflich, mehr Rücksicht zu nehmen.
Die Expat-Schweizerin reagierte jedoch angeblich aggressiv und schlug ihr etwa viermal ins Gesicht. Als Vergeltung warf sie eine Wasserflasche nach ihm. Unbeeindruckt griff er sie weiter an, schlug ihr Berichten zufolge etwa 20 Mal ins Gesicht und schlug ihren Kopf auf den Boden.
Trotz mehrerer angeblicher Augenzeugen gelang es den CCTV-Aufnahmen nicht, den Vorfall festzuhalten. Frau Natchanan erlitt Verletzungen, darunter eine gebrochene Nase, Schwellungen im Gesicht und Blutungen.
Herr Straumann weigerte sich bei seiner Festnahme, mit der Polizei zusammenzuarbeiten und weigerte sich Berichten zufolge, den Vorfall zuzugeben oder irgendeine Aussage zu machen. Aus seinen persönlichen Dokumenten ging hervor, dass er ein Ruhestandsvisum besitzt, das im November dieses Jahres abläuft. Es wurde auch berichtet, dass er zuvor mit einer Thailänderin in Trang gelebt hat, die sich derzeit in Krabi aufhält.
Am Mittwoch, dem 6. März, wurde Herr Straumann von der Polizeistation Muang Trang zum Provinzgericht Trang verlegt.
Der Fall hat in den sozialen Medien große Empörung hervorgerufen, und viele Thailänder fordern Gerechtigkeit. Berichten zufolge weigerte sich Herr Straumann jedoch weiterhin, über den Vorfall zu sprechen, und reichte zum Redaktionsschluss keinen Einspruch ein. Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist nicht bekannt, ob er einen Anwalt hat.